Im Dezember 2012 organiserte TAMTAM produktion ganze 24 Aufführungen im Raum Solothurn:
Alle Aufführungen wurden komplett mitgefilmt und sind abrufbar als Video online (siehe weiter unten)
ADVENTS-TANZ-KALENDER SOLOTHURN 2012
1.-24. Dezember 2012
Vier Künstler machen sich im Dezember auf, um in Solothurn und Umgebung einen performativen Adventskalender zu gestalten. Vom 1. bis 24. Dezember finden an 24 verschiedenen Orten Tanzaufführungen statt.
In Anlehnung an die Weihnachtsgeschichte, dem Suchen Maria und Josefs nach einer Unterkunft, stellen Geschäfte, Büros, Privathaushalte und öffentliche Kulturorte ihre Räumlichkeiten zur Verfügung. Kurz vor dem Auftritt gelangen auch die Künstler zum Auffühurngsort und improviesieren den Auftritt, auf Grund ihrer täglichen Auseinandersetzung mit dem Thema und der Lokaliät.
Die Künstler Oleg Kaufmann (Kriegstetten), Annette Pflug (Kriegstetten), Lisa Jenny (Bern) und Fiona Combosch (Freiburg i.Breisgau) folgen, wie die Heiligen drei Könige, einem ganz speziellen Weihnachtsstern.
Folgen sie demselben Stern? Und wenn nicht, was verbindet sie in ihrer Suche? Wo sind sie zu Hause? Was heisst es, immer auf dem Weg zu sein?
So zeigen die Künstler 24 Advents-Aufführungen an Spielstätten des täglichen Lebens. Kernstück ihrer Arbeit ist die Improvisation. Diese webt Tanz, Performance, Sprache, Musik, Installationen und Videos zu einem einmaligen choreographischen Teppich zusammen.
Die Anzahl zur Verfügung stehenden Sitzplätze für Zuschauer variiert jeden Abend und ist abhängig von den Örtlichkeiten. In kleinen Lokalitäten können natürlich nur wenig Sitzplätze angeboten werden
.
Auch aus diesen Grund, werden die mitgefilmten Aufführungen täglich ins Internet gestellt, damit jeder den ’Tanz-Adventskalender Solothurn2012’ mitverfolgen kann.
TICKETS
Einzelticket: gemäss Angaben Aufführungsliste
ABO (24x) CHF 250
ABO
(12x) CHF 150
ABO ( 6x) CHF 80
ABO ( 3x) CHF 40
ABOS sind nicht übertragbar.
Die Reservation ist erwünscht:
Telefon +41 (0)32 675 16 50
Mobile +41 (0)79 22 66 844
Email ticket@tamtam-produktion.ch
http://www.facebook.com/AdventsTanzKalenderSolothurn2012 LINK
Hier die Videos + BLOGS der Aufführungen:
24. Dezember 2012
mit Annette Pflug und Oleg Kaufmann in einem Heuschober in Kriegstetten.
BLOG ANNETTE;
Keine Anmeldungen für heute, jeder ist wo anders und ich auch schon fast beim
Feierabend am Tannenbaum. Der letzte Tag ist jetzt, die letzte Aufführung für dieses Jahr. Soll ich mich freuen? Nein ich wein heut lieber. Es ist mir schwer zu mute und schier wär ich nicht gekommen…..
Die Ziegen blicken ganz neugierig zu uns hoch, fressen dabei und schauen wieder zu uns hin. Performen sie oder wir? Die Zeit vergeht ganz schnell, 24 Glockenschläge mischen sich mit dem Bimmeln der Glöckchen von den Ziegen. Irgendwie geht’s doch nur zusammen.
Ja, halt mich, halt mich. Ich halte dich.
BLOG OLEG
Wo noch schnell einen Stall finden? Wir haben für alle Aufführungen im Vorfeld einen Ort gesucht und gefunden. Nur den letzten Tag haben wir offen gelassen. Konsequenterweise. Am Nachmittag sind wir jedenfalls los und haben innerhalb von 5 minuten einen idealen Ort für die letzte Aufführung gefunden. Einen Stall mit Geissen, kleinen und jungen und grossen, alten. Kühe und Katzen waren auch anwesend und ein Bauer. Der Ort ist eben in Kriegstetten. Zu Gast als Zuschauer kamen vier Freunde, so waren wir wieder unter wohlgesonnen Augen. Das letzte Mal! Da freu ich mich. Ob da noch mal was zusammen kommt. JA! Die Aufführung, der Soundtrack: 24 mal hat es geläutet, die Glockenschläge, innerhalb von 24 Minuten. - Heute nacht um 24 Uhr bekommen die Ziegen ganz besonderes, leckeres Heu. Das gibt’s es nur diesen Abend. Eine alte Tradition,... Während der Aufführung haben nicht nur die Gäste geschaut, auch die Tiere waren interessiert, was in ihrem Stall passiert. Wie im Kino, haben die Ziegen auf dem Heu geknuspert und uns zugeschaut.
23. Dezember 2012
mit Annette Pflug und Oleg Kaufmann bei Sämi zu Hause in Kriegstetten.
BLOG ANNETTE;
Gut war es heute, vielleicht für mich das beste Mal. Ich lasse mir Zeit, lass mich nicht hetzen und vom Publikum stressen, nicht erpressen mich zu pushen. Vertraue dem Moment, dass alles schon da und stark genug ist, seine Bedeutung hat. Und so war es auch!! Die zwei Lampen verdoppeln uns, schaffen eine interessantes Ambiente. Und die Spieluhr läuft und vermischt sich mit dem Soundtrack. Ja, „magic moments“ , auch mit der Musik und immer sind wir vor ihr dran und nicht zu spät. Wir haben heute das Zepter in der Hand!!!
BLOG OLEG
Ein altes Bauernhaus. Man riecht noch die Tiere. Ganz alt. Heute wieder zu zweit am performen. Alles läuft im Flow. Heute keine angst. Heute vertrauen, ganz. Durch’s fenster riesig die katholische Kirche von Kriegstetten. Fenster öffnen.
22. Dezember 2012
mit Fiona Combosch, Annette Pflug und Oleg Kaufmann im Künstlerhaus S11 in Solothurn.
BLOG FIONA
KALENDER-ADVENT-STERN
, Stern Verfolgen, nachreisen, wo wird das Ziel sein? Sehnsucht nach Annkommen
Wannkommen
Drankommen Ich bin dran.
Bist Du dran? Wann, wie viele Schritte noch?
„Mamma, wann sind wir endlich da!“. Der nächste Schritt….. ….in diese Richtung sagt der Stern;
ich mags, habs gern, dem Stern folgen. Manchmal zu müde, zweifeln, komm ich noch rechtzeitig?
Ich bin allein auf dem Weg. Viel Ste
rne am Himmel. Manchmal möchte ich allen folgen, mal gar keinem.
Jetzt kann ich sie fast berühren! oh,jetzt fühl ich mich klein, so klein ich wein und wenn ich Wein trinke, Rotwein wird’s warm, jede Pore doppelt so groß, jetzt kommts das Gefühl, Welt ich geh los, jetzt
komm ich he, Sterne! Seht ihr mich….und meinen Schatten, darf ich gestatten, Fiona, Schatten und Fleisch, irgendwie arm und unendlich reich.
Nimmst Du mich auf, lässt Du mich rein? Welche Tür mag wohl die meine sein? WO find ich endlich einen Stall?
Mit Ochs oder Klocks, Pöms oder nackt mir ganz egal ich bin voll bepackt,
Weihnachtsshopping Spaß oder Qual? Ich hab die Wahl. Ähhh…..lasst ihr mich nu rein oder was? Ich sags euch hier draussen wird ich langsam nass. JA!
NEIN?
nein….Weißt Du was, ich liebe den Regen, er berührt mich, bespült mich, kühlt mich…….und dann -----
ja dann stapf ich weiter mal munter, mal heiter und dann wieder einfach nur nass unendlich nass,
NASS,
NASS, TRIEFTROPFEND
NASS.
BLOG ANNETTE
Meine Installation mit dem Tannenbaum war anders als geplant. Ich hätte mehr Zeit gebraucht um alles auszuprobieren: Das Herunterlassen des Baumes, der Christbaumständer, das Schmücken, Kerzen anzünden im Regen, Hühnerherzen die nicht erkannt wurden….. Oh das Publikum stand lange im Regen, zu lange für meinen Geschmack. Das Bild welches ich transportieren wollte, konnte ich nicht erschaffen und wurde verändert durch den Kontext. Ich wollte keine Improvisation aus dem nicht stehenden Baum machen. Doch viel gelernt habe ich heute. Beim nächsten Mal keine Kompromisse mehr und Herzen die nicht umsonst bluten.
21. Dezember 2012
mit Fiona Combosch, Annette Pflug und Oleg Kaufmann in der Kinderkrippe Hexenburg in Solothurn.
Fiona:
Kinderpuplikum ist das direkteste: „Hä woas mache diä?“ „Ha ha ha ha ha däs isch mäga luuuschtig!“ „Däs isch goar nät luuuuuschtig!“ Die abstrackte Bewegung immer wieder verlassen. Versucht durch clowneske Elemente Brücken zu bauen für die Kinder. Oft fühlte es sich so an wie wenn die Kinder uns total in der Hand hatten. Die letzten 5 Minuten waren stimmig. Mit dem 1,2,3-Spielchen waren wir in direktem Austausch mit den Kindern. Wir hatten jedoch wieder die Zügel in der Hand.
Annette:
Hier war für mich am deutlichsten spürbar, dass ein Publikum immer etwas fordert. Gnadenlos, direkt. Sie möchten etwas, schon die kleinsten von uns haben das gelernt. Was ist das für ein Mechanismus? Möchte ich sie befriedigen? Ich fühlte mich manchmal ausgeliefert, machte was die Kinder wollen. Das möchte ich nicht mehr, ich will die Kontrolle haben über das was ich wirklich teilen will.
Oleg:
Nach der Aufführun war ich leer und erschöpft. Das war schon lange nicht mehr so ich denke, dass kinder auch langsames mögen. Nicht nur action. Es geht um die spannung dabei. Um die präsenz. Wir haben viel produziert. – die kinder haben voll mitgemacht. Gute zuschauer, voll dabei.
20. Dezember 2012
mit Fiona Combosch, Annette Pflug und Oleg Kaufmann bei Familie Meyer in Solothurn
Oleg:
privat zu Hause, aber draussen. Es schneit, wäre perferkt. Teilweise ausgestellt. Zu wenig dem kleinen vertraut. Was gross genug, um sichtbar zu sein.
Fiona:
Kostümunstimmigkeiten im Vorfeld, bringt angespannte Stimmung Heute draußen, es schneit. Ein Holzinnenhofboden mit Schneematsch wird zu rutschig, lustiger Herausforderung. Ein wohlwollendes Puplikum.
Annette:
Schwieriger Boden unter meinen Füßen, mit Knatsch sind wir gekommen. Die dicken Kostümbeine bringen mich zum Zweifeln.
Was soll heute das Thema Deformierung?
Oder geht es mehr um Kleiderschichten schichten, weil es kalt ist….?
19. Dezember 2012
mit Fiona Combosch, Annette Pflug und Oleg Kaufmann im Stadttheater in Solothurn
Musik: Florian Combosch und Tim Charlemagne www.soundmanufacture.net
Fiona:
Fleisch-, Sehnen-, Knochenmasse in Bewegung, langsam auf rotem Teppich die Treppe hinab. Ausspielen von Infos die aus Körper Treppe und Teppich entstehen.. Allein mit zwei anderen im Space. 1:1:1 oder 2:1. Seit dem 1. bis heute, zum 19 Dez. jeden Tag an einem anderen Ort eine Improvisationsperformance….kostet Kraft. Erschöpfung mischt sich mit Gefühl und wird lauter.
Annette:
Der Start mit Fiona am Anfang, das gegenseitige umarmen gab mir einen sicheren Anfang und war Thema für mich im ganzen Stück. Wir hatten einen gemeinsamen Weg, der heute von der Musik bestimmt war. Körperlich war ich sehr stark heute, doch leider merkte ich nicht, dass Oleg nicht ganz da war. Bin ich zu sehr in mir gewesen? Hypnotisch der Musik gefolgt??? Wie können wir gemeinsam stark sein und gleichzeitig ganz bei uns sein?
18. Dezember 2012
mit Annette Pflug und Oleg Kaufmann im Wollladen "zum Roten Faden" in Solothurn
Annette:
Alles klein und verspielt hier, bunt, bunt und unübersichtlich ist es, doch sehr gemütlich. Die Idee nur den Faden zu spannen gefiel mir und hätte für mich länger gehen können. Der ausgemachte „Score“ war schwer umzusetzen, da wirklich kaum Platz war für Bewegung. Und trotzdem entdeckten wir tänzelnd die neu gespannte Welt. Das Publikum war sehr aufmerksam und fieberte mit uns mit…..
17. Dezember 2012
mit Annette Pflug und Oleg Kaufmann im Ueli der Pächter in Kriegstetten
Annette:
Vor der Familie zu spielen ist wohl am schwierigsten, Puhh ich hatte so Herzklopfen…… Doch das Spiel mit de Lampen und Licht hat Klarheit und Atmosphäre gebracht. Lichteffekte wirken immer!!! Dank Loie Fuller!!! Ich habe mir auch viel Zeit gelassen beim Aufbau, wir beide haben uns Zeit genommen. Und wie immer kann alles noch viel mehr vertieft werden. Mit der Arie am Schluss hatten wir das Publikum.
16. Dezember 2012
mit Annette Pflug, Oleg Kaufmann und Fiona Combosch im Schuhhaus am Bielttor in Solothurn
BLOG ANNETTE;
zu viele Schuhe, Objekte, Unruhe. Dasselbe Motiv zu oft benutzt. Fussmaterial, Gehen, Stehen, von Schuhen reden,...
Gleiches mit Gleichem, zuviele Schuhe, Warum nicht auf den Händen laufen?
von Gefühlen reden?
Heute haben die Schuhe definitiv nicht gepasst! Keiner hat gepasst.
Es ist wie einen frischen Apfel zu essen, dazu getrocknete Apfelringe und dann noch Apfelsaft trinken.
BLOG OLEG:
Meine Füsse tragen mich, wohin ich will. Wenn der Weg steinig ist, kann ich ich mir Schuhe anziehen und ohne Schmerzen weitergehen.
Ohne Schuhe bewegte ich mich im Schuhladen.
Es waren viele Schuhe.
Kameraperspektive & Sitzposition des Publikums schwierig.
Es ist eine Herausforderung fast keine Zeit am Aufführungsort vor der Performance zu haben. Hektisch, fast keine Zeit zum Atmen. Atemlos. Rastlos. --> es ist möglich in einerm Moment zur Ruhe zu kommen.
Was war mein Stern an dieser Aufführung? Gab es vielleicht gar keinen.
mit Annette Pflug, Oleg Kaufmann und Fiona Combosch bei Luxor Optik in Solothurn
Oleg:
Medium Video super eingesetzt, war unglaublich in so kurzer Zeit. Tausende von Farben in einem Auge. Wie stark mich Video beeinflusst, meine Erinnerungen und Gefühle. Wie viele davon sind aufgenommene Bilder? Wie weit kann ich in die Zukunft schauen, und dabei das jetzt immer noch sehen?
Fiona:
Spüren, wie ein Publikum befremdet ist und wie es diese Befremdung während der Performance ändert, wandelt in Reaktionen und wie das Publikum aktiv wird ins Geschehen einsteigt und ein Austausch zwischen Performer und Publikum entsteht. So kann ich gerne arbeiten! Und wie gehe ich mit dem Publikum nach der Performance um, wie kann ich ein Gespräch leiten, kanalisieren?
Annette:
Mein erstes Mal im Optiker…..
13. Dezember 2012
mit Annette Pflug und Oleg Kaufmann bei Hairdresser LaCelle in Solothurn
Oleg:
Überrascht von uns selbst! Wie die Geschichte, meine Geschichte aus der Vergangenheit jetzt hier Sinn macht, es kommt zusammen.
Gäste die mich motivieren, sehr aufmerksam und interessiert waren sie.
Wie gehe ich als Performer/ Tänzer mit dem Tänzer mit dem Publik
um um.
Wie kann ich ihren Blicken begegnen? Soll ich Ihnen begegnen?
Ja ich will keinen Blick mehr scheuen!
Annette
Sound von Oleg hat mir geholfen, besonders die Schere. Habe dann diese Qualität verwendet. Es gab eine gute Entwicklung zwischen uns.
Die Sequenz mit den mobilen Waschbecken war mein Stern.
Der Einsatz der haarigen Kappe war schwer für mich. Es ist nicht einfach mit diesen Objekten, oft verliere ich meinen Körper.
Und die Nähe zum Publikum ist immer da und nicht ganz leicht für mich, vor allem mit Kleid, bin doch etwas gehemmt am Boden.
12. Dezember 2012
mit Annette Pflug, Oleg Kaufmann und Lisa Jenny im Hotel Ambassador in Solothurn
Oleg:
Darf ich es einmal erklären? Darf ich einmal einfach was erklären? Darf ich es einfach mal sagen? Wie bin ich, wenn ich bin? Wie schaut Ihr mich an? Die Hälfte ist vorbei. Zeit zum Zurückschauen, Zeit um nach vorne zu schauen. Es kann noch mal alles gedreht werden. In diesem Moment kann man alles noch mal anders machen. Annette: Ich klopfe mir auf die Schulter und bin gestärkt in meinem Tun. TRUST. Glaube. Aller Anfang ist schwer und schräg und manchmal weder schön. Experimentieren war heute oberstes Gebot, mal alles anders machen. YESSSSS!
Fiona:
Rückblickend durchs Video blickend, kann ich nur sagen, ihr habt das Publikum
Gekriegt, rann genommen, ausgenommen wie eine fette Weihnachts- ganz Konfrontiert. Ob Sie es wussten?
Bist Du Ne Lektüre Ein Hund Publikum
Warst Du schon? Oder kommst Du noch?
11. Dezember 2012
mit Annette Pflug, Oleg Kaufmann und Lisa Jenny im Levy Picard in Derendingen
Oleg:
Kein Tanz, fixiert im Kreis. Geschichten fesseln mich starr.
Ab morgen wieder fließen. Dem Moment und der Bewegung vertrauen.
Keine Angst Vor den Gästen. Keine Angst vor den Gastgebern. Wer ist der Gastgeber. Gastspielgeber.
Annette:
Pause Pause Pause. Jetzt ist Schluss mit Warten. Die Videoanalyse der Aufführungen der vergangenen Tage mündete in zuviel Raum geben. Mehr mit dem Kopf gedacht als gespürt. So entstehen statt „ Tanz“ ganz schöne Bilder. Zudem hat mich die Erkältung noch immer fest im Griff.
10. Dezember 2012
mit Annette Pflug, Oleg Kaufmann und Lisa Jenny in der Kulturfabrik Kofmehl in Solothurn
Oleg:
Die Technikkiste ist mein Fahrzeug. Auf Rollen bewegen.
Ein Heimspiel vor leeren Zuschauerrängen. Erinnerungen an die Vergangenheit. Stillstand. Zeitstillstand.
Unumgänglich weitergehen.
Annette:
Bier- und Zigarettenduft liegt in der Luft. Irgendwas macht es hier schwer…..was nur…..keine Zuschauer…..nur ein Techniker, der es weiß nicht wie findet.
Lisa und der Schnee, Oleg im „Flow“, ich an der Wand klebend und krank.
Ja und Erinnerungen an damals, Rauchen, Rumhängen, Warten bis mein Leben anfängt. Ja heute Nacht wird was ganz besonders passieren……nein, nein und wieder nicht. Meine Vergangenheit fesselt mich und ich kann sie nicht nutzen.
9. Dezember 2012
mit Annette Pflug, Oleg Kaufmann und Lisa Jenny in der Gassbar in Solothurn
Oleg:
Wörter müssen gehört werden. Was mache ich, wenn ich direkt angeredet werde?
Wie fließt der Tanz in das Wort?
Annette:
Mülltüten bringen mich in Bewegung, anschmiegsame Metallbar.
Der Performer- Wechsel ist spürbar für mich, wieder neues suchen zusammen, spüren was mein Gegenüber von mir will. Wie gehe ich mit direkter Rede um?
Reagieren, Antworten oder verstummen? Die Distanz zum Publikum war heute angenehm für mich.
8. Dezember 2012
mit Fiona Combosch, Annette Pflug und Oleg Kaufmann im Atelier 17 in Solothurn
Oleg:
Back to „basics“. Ich bin im Raum. Alles ist möglich. Keine Grenzen. Mein Weg ist vor mir.
Fiona:
In jedem Moment voll da und alle Antennen an. Klar, voll klar. Clara, klar
War auch dabei…Sound…sowie 2 Turteltäubchen im Schnee.
Den Winter ins Studio holen!!
Annette:
Thanks to Clara! Ja viel, viel Klarheit, Vertrauen, sich fallen lassen im vertrauten Raum.
Heimspiel. Alles gut genommen. Licht brauchen wir nicht. Glocken läuten und
Schwingen im Takt.
We took all!!!
7. Dezember 2012
mit Annette Pflug und Oleg Kaufmann im Kino CANVA in Solothurn
Oleg:
Die Stelle wahrnehmen. In mich vertrauen. Zu mir kommen. Das Herzstück, das Feuer in der Nacht.
Geschichten erzählen die erwärmen.
Annette:
Mein Herzstück. Dieses Rot. Roter Samt. 300 Plätze und nur drei sind belegt. Egal, unsere Herzen schlagen weiter. Zellhaufen auf der Leinwand. ROSA – ROTES – PULSIEREN. Technik ist doch oft viel wert. Heute haben wir Freunde gefunden. Und ich hab einen neuen Ohrwurm dank Fiona! Fiona: Du bist der Star! Der Text fließt direkt ins Herz.
6. Dezember 2012
Annette Pflug, Oleg Kaufmann und Jana Simic in der Redaktion der Solothurner Zeitung
Oleg:
Der Hektik die Zeit nehmen.
Die Anderen sehen, währenddem die Anderen sehen mich nicht.
Annette:
Das Gefühl im Sack zu sein ist mir vertraut. Der Moment ignorant zu sein ist da. Irgendetwas stimmt nicht, ist schwer. Leute die um uns herum arbeiten. Musik mit Verspätung. Nikolaus Tag und wir wollen einfach nicht aus dem Sack kommen. Freunde oder Feinde?.…und keine Antwort in der Solothurner Zeitung.
Fiona:
So haben die ihren Chef noch nie erlebt! Und ihr hüpft fleißig weiter, von einem Moment in den nächsten. “Ich brauch Wasser!!! Gebt meiner Frau was zu trinken!“
5. Dezember 2012
Annette Pflug und Oleg Kaufmann im MANA in Solothurn
Oleg:
Organisch auf der Reise; im Fluss. Zutaten des Lebens, der Reise.
Zuvorkommende Gäste.
Annette:
„Mein Zimmer“ reloaded, da es am Tag vorher, in der Bäckerei nicht möglich war. Sound von der Knetmaschine doch sehr dominant. Guter „flow“ zwischen Oleg und mir. Aufmerksames Puplikum. Ein toller Fußboden….warmer Stein. Darauf lass ich mich gerne ein. Doch etwas unsicher bin wegen den Gegenständen im Raum: Darf ich auf einen antiken Stuhl steigen, hält er mich? Ohne Probe am Ort vorher, kann eben nicht alles im Raum genutzt werden.
4. Dezember 2012
mit Annette Pflug und Oleg Kaufmann in der Bäckerei Müller in Solothurn
Oleg:
„ Mein Zimmer“ resultiert aus einem Tagesprozess. Stationen des Lebens.
Die Station in mir.
Geschichten formen sich.
Energien bündeln sich.
Zusammen an was arbeiten, mein Weg.
Der Bäcker
imponiert mir sehr mit seiner Arbeit.
Annette:
Schwerster Raum für mich, so klein und ebenso die Kammara Ansicht/Ausschnitt. Welche Zutaten machen mich aus? Wasser, Kohlenstoff,…… Zuschauer die anders schauen, so was noch nie gesehen haben. Fremde Welten treffen sich mit Freundlichkeit. Der Holzbackofen ist super und Herr Müller stolz ihn vorzuführen, in Bäckerstube fühle ich mich sehr wohl.
Fiona:
Anni und Oleg ihr seit ein super Team!
3. Dezember 2012 mit Annette Pflug und Oleg Kaufmann im babacool Fashion in Solothurn
Oleg:
Wir gehen mit einer Struktur. Verfolgen einen Weg, er führt durch Wasser. Schnee hat es auf dem weiten Weg. Alles ist klar von der Höhle ins Licht. Platon’s Höhlengleichnis nimmt uns mit auf eine ganz andere Reise. Reisen die im Kopf beginnen und im Schweiß gebadet enden.
Annette:
Die Treppe ist sehr dankbar, große Hilfe, „einfacher“ weg. Die Treppe ist in allen Kunstbereichen Thema, vor allem im Akt. Der Körper auf der Treppe im Schwarzlicht. Spiel mit dem Schwarzlicht ist interessant. Ober- und Unterkörper ergeben eine neue Gestalt.
2.Dezember 2012
mit Annette Pflug und Oleg Kaufmann bei Familie Mettraux in Solothurn
Oleg
Privat zu Hause und doch fremd. Ankommen um wieder zu gehen. Gast Sein und Unterhalter. Nichts falsch machen alles falsch machen. Wahrnehmen. Gespräche am Tisch erhellen die Nacht.
Annette:
Eine Maus und ein Käfig haben uns gerettet und hat das Publikum gefangen. Wir erklimmen Berge und biwagen in der kalten Schneenacht. Offene Herzen, lachende Kinder. Der Tanz kommt zu den Leuten, Kammertanz der Neuzeit!
Fiona:
Geile Kostüme!
1. Dezember 2012:
im GATE68 in Solothurn. mit Lisa Jenny, Annette Pflug, Fiona Combosch und Oleg Kaumfann.
Oleg:
Hoffnung. Licht. Wünsche. Jemand der immer für mich da ist dem ich immer etwas geben kann. Patrick war definitiv mein Stern. Zu viert geht’s los.
Alles liegt noch vor uns. Ein zu Hause wo alles machbar ist. Bei mir zu Hause.
Ich hab kein zu Hause. Nur das in mir trage ich mit mir.
Annette:
Kein Plan, wo soll ich suchen, Was soll ich suchen? Was will ich eigentlich?
Warum, warum, warum nur? Eine faule Katze will ich sein.
Fiona:
„Helo“, hier fängt die Suche an! Sterne und fetter Sound, Flügel, Mikro… Geburt. Erstes Ankommen, zurechtfinden, austarieren. Wo bin ich, wo sind die Anderen? Was ist möglich? Noch keine Konturen erkennen können
. Zusammenfinden, rantasten.
Dieses Projekt wird unterstützt von: ERNST GÖHNER STIFTUNG / STADT SOLOTHURN / LOTTERIEFONDS
Künstler /VITAE
Oleg Kaufmann, geb. 1973 (AU/CH) www.oleg.ch
war als freischaffender Künstler (Video, Text, Grafik, Internet) und Schauspieler tätig, bevor er sich von 2008 bis 2010 bei TIP – Schule für Tanz, Improvisation und Performance zum Bühnentänzer und Performer ausbilden ließ. Er wirkte an verschiedenen Produktionen als Tänzer mit, u.a. „Being Best“ vom Koreografenkollektiv Freiburg (2011), „Inspektion: kunstverein freiburg“ von Company Urban Reflects, in Freiburg (2011) und „3days2011“ in Kriegstetten. „Operation Parcival“ von der Choreografin Doro Eitel (2012). Er ist im Kollektiv „LDcollective“ Tänzer unter der choreographischen Leitung von Juha Marsalo (FIN) in dem Bühnenstück „The Last Dance of Martin Zrckovic“. Seit 2010 betreibt unter dem Namen „tamtam“ ein Produktionszentrum mit Tanzstudios in Kriegstetten in der Schweiz. 2012 erhält der den Förderpreis für Tanz des Kantons Solothurns (Schweiz).
Annette Pflug, geb. 1983, (D/CH)
absolvierte 2011 ihre Ausbildung in „New Dance“ bei TIP-Schule für Tanz, Improvisation& Performance in Freiburg i.Br. Danach Studium am Dartington College of Arts (GB) in Choreographie und Tanz. Januar 2012 – August 2012 Bühnentanzausbildung bei SOZO- visions in motion- in Kassel. Seit 2009 Mitwirkung in ver. Tanzperformance; „ Modern Nomades“ im Peterhof-Keller Freiburg i.B., „JetlegDrops“ EWERK Freiburg i.B., „Baumperformance Überlingen“ (2010,2011,2012) , „Edith and me“ Stadttheater Solothurn (4.2012), Chraebschilbi Illusion in Kriegstetten (8.2012), Sweet & Tender for the end of the world, Dampfzentrale Bern (8.2012). Ab Oktober 2012 wohnhaft in Kriegstetten.
Fiona Combosch geb. 1979 (D)
ist ausgebildet in Tanz: TIP - Schule für Tanz, Improvisation und Performance in Freiburg i. Br., in Gesang: Hagit Noam, Mhs Trossingen und Ida Kelarová, Tschechien sowie Geige und Klavier. Sie performte sowohl als Tänzerin wie auch als Sängerin und war an verschiedenen Projekten beteiligt, bei denen Tanz und Live Musik in direkter, z.T. improvisierter Beziehung zueinander standen. Neben der Erziehung ihrer 3 Kinder leitet sie einen Chor in Freiburg i. Br. und unterrichtet Gesang. Sie wirkte in verschiedenen Produktionen mit, u.a.: „Baumperformance“ im Bad Park Überlingen (2012), „JetlagDrop“ im E-Werk Freiburg i.Br. (2011), „phonai“ in der Wachsfabrik Köln (2009), „von Fußgängern und Fahrzeugen“ im Kunstverein Frechen (2007), „die Badenden“ in der Staatsgalerie Stuttgart (2005), „Grenzen“ im Wilhelmatheater Stuttgart (2004),
Lisa Jenny (1954)
lebt in Bern und ist seit 1980 als bildende Künstlerin und Theaterschaffende tätig. Diverse Gruppen- und Einzelausstellungen mit Bildern und Objekten. 1981-2005 Mitglied der Theatergruppe Panoptikum Pazzo (Luciano Andreani) und der Frustpuppies mit diversen Tourneen in der Schweiz. Seit 2007 als Soloperformerin unterwegs. 2012 erhält sie das Off-Stage Stipendium des Kanton Berns.
10.2020 KURSPLAN Diesmal ist er farblich ganz sanft gehalten...LINK
8.2020 KURSPLAN Die Kurse fangen wieder an, schau Dir den neuen Kursplan an! LINK
7.2020 BITTE, NEHMEN SIE DOCH ETWAS PLATZ ! SCHWEIZER PREMIERE Wir zeigen neuestes Stück von DOSSIER 3-D Poetry auf dem Gelände der Cellulose Attisholz (bei Solothurn) LINK
NEUE TANZKURSE ab 10.8.2020 ab 10.8.startet Keyla Baumgartner mit neuen Tanzkursen
Flyer LINK
BITTE, NEHMEN SIE DOCH ETWAS PLATZ ! SCHWEIZER PREMIERE Wir zeigen neuestes Stück von DOSSIER 3-D Poetry am "Neues Theater" in Dornach LINK
1.2020 KURSPLAN Der perfekte Einstieg ins neue Jahrzent! LINK
12.2019 KLANGKONZERT & MASSAGEN mit flachen Glocken aus Russland LINK
08.2019 KURSPLAN 2019 3.QUARTAL
Wir freuen uns auf DICH! LINK
03.2019 DER BÄR TANZT
Modernes Tanz-Märchen für Kinder (ab 5 Jahren) und Erwachsene.
Premiere am SA 27. April an der Kutlurnacht Soltohurn im Naturmuseum LINK
01.2019 5 JAHRE TAMTAM KURSE
Es war 2014 als der erste Kurs bei uns auf die Welt kam... 5 Jahre viele bewegende Momente. Das muss gefeiert werden!
08.2018 EXPROYS MIT KEYLA
Ab August unterrichtet Keyla Jazz, Modern, Contemporary Showdance im TAMTAM. Ab 14-20 Jahre LINK
05.2018 YOGA MIT JACQUELINE
Ab Mai gibt es zwei Mal in der Woche wunderbares Yoga im TAMTAM.
LINK
04.2018 KREATIVE TANZTAGE FRÜHLINGSFERIEN 2018
Thema: Das Zauberschloss
Hier geht's zu den Fotos! LINK
05.2017 REISE ZUM URSPRUNG
Tanzperformance im BerntorParking in Solothurn war ein voller Erfolg. Premiere war am FR 28. April 2017, Hier gehts zu den Fotos LINK
Praktikumsplatz
Wir haben einen Praktikumsplatz zu vergeben.
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